Aus- und Weiterbildungen

Unsere Aus-/Weiterbildungen vermitteln die psychotherapeutischen, erlebnispädagogischen und klettertechnischen Aspekte der Arbeit mit psychisch Erkranken mit dem Medium Bouldern/Klettern.

Für Einzelpersonen und kleine Gruppen bieten wir abgeschlosse Basis- und Aufbaukurse, teils in Zusammenarbeit mit dem ITK - Institut für Therapeutisches Klettern, zu den Schwerpunktthemen "Therapeutisches Bouldern/Klettern" und "Achtsamkeit in der Bouldertherapie".
Für Institutionen bieten wir einen Basiskurs im Normalfall direkt im Zusammenhang mit einer Projektimplementierung in Einrichtungen/Kliniken an (➤ Projektentwicklung), da die Gegebenheiten vor Ort häufig sehr unterschiedlich sind und nicht immer 1:1 mit den ursprünglichen Rahmenbedingungen unserer Konzepte passen.

Die Aufbaukurse richten sich an Personen, die bereits Erfahrung im therapeutischen Bouldern haben und die Bandbreite der Einsatzmöglichkeiten erweitern wollen.

Aktuell sind folgende Kurse bereits fix geplant:

'KuS - aktiv gegen Depression' - Das Konzept

Kursinhalte:

KuS steht als Abkürzung für "Klettern und Stimmung" und entstand aus der Idee ein handlungsorientiertes, ambulantes Gruppenangebot für Menschen mit psychiatrischen Diagnosen an der Universitätsklinik Erlangen anzubieten. Das Projekt wurde von uns (Pflegekräften der psychiatrischen und psychotherapeutischen Klinik) 2013 ins Leben gerufen, erhielt 2015 den 1.Platz des Pflegepreises des VdP und besteht bis heute.
Dabei begleiten zwei in Klettertherapie geschulte Therapeuten/Pflegekräfte eine Gruppe von 10-12 Patienten einmal pro Woche über einen Zeitraum von 8 Wochen in eine Boulderhalle und vermitteln über das Medium des Boulderns Fähigkeiten im Umgang mit psychiatrischen und psychosomatischen Symptomen. Die Therapie ist manualisiert und bietet 8 bis 10 aufeinander aufbauende Module. Dadurch sollen die Patienten befähigt werden, selbstwirksames Handeln, Selbstvertrauen und positive soziale Interaktion zu erleben und in den Alltag zu integrieren.

In unserer 5-tägigen Weiterbildung vermitteln wir alle Module und Lerninhalte in Theorie und Praxis. Daneben wird auch Zeit für den persönlichen Austausch und individuelles Vertiefen, der Lerninhalte, geben.

Das Konzept wurde wissenschaftlich im Rahmen einer Studie mit Kontrollgruppe von Fr. PD Dr. K. Luttenberger begleitet, um den Effekt nachzuweisen. Im Verlauf wurde eine weitere erfolgreiche Multizentrenstudie durchgeführt, in der das "KuS-Konzept" mit anderen psychotherapeutischen Behandlungsmethoden verglichen wurde. Genauere Informationen hierzu sind hier zu finden:
http://www.biomedcentral.com/1471-244X/15/201 (englisch)

Die Inhalte der Weiterbildung zusammengefasst:

Achtsamkeit:

  • Grundlagen, Definition
  • Verschiedene Möglichkeiten der formellen und informellen Achtsamkeitspraxis
  • Bedeutung der Achtsamkeit im Alltag
  • Reflektion und Besprechung von Achtsamkeitsübungen
  • Aktivität und Entspannung

Bouldern:

  • Grundlagen Klettertechnik
  • Grundlagen Sicherheit beim Bouldern
  • Stundenaufbau / -entwicklung
  • Gruppen- und Kletterspiele in Bezug zum Thema

Gruppenführung / Beziehungsgestaltung:

  • Therapeutische Grundhaltung
  • Rolle der Gruppenleiter
  • Entwicklung von Vertrauen und Sicherheit
  • Umgang mit starken Emotionen
  • Umgang mit schwierigen Situationen
Genauere Informationen zu den aktuellen Kursen der Universität Erlangen und den Grundlagen des Konzepts erhalten Sie unter folgendem link:
   ➤ KuS - Klettern und Stimmung

mehrv

Ab einer Mindestteilnehmerzahl von 6 Personen organisieren wir Kurse gerne auch exklusiv für Sie.

Projektentwicklung Therapeutisches Bouldern

Sollten Sie Interesse haben Therapeutisches Bouldern und/oder das KuS-Konzept dauerhaft in Ihre Einrichtung zu implementieren, bieten wir Ihnen die Möglichkeit Ihre Mitarbeiter zu schulen und sie mit der therapeutischen Arbeit durch das Medium Bouldern vertraut zu machen.
Dazu vermitteln wir Ihren Mitarbeitern in mehreren Seminaren die psychotherapeutischen, erlebnispädagogischen und klettertechnischen Grundlagen und entwickeln zusammen mit ihnen ein Kozept, das auf ihre Einrichtung/Klinik abgestimmt ist. Dabei berücksichtigen wir die Gegebenheiten vor Ort, da unsere Grundidee darin besteht, dass nach der Schulung Ihre Mitarbeiter direkt mit Patienten arbeiten können.

Aus unserer Erfahrung benötigt es 4-6 Tage (am besten in zwei Blöcken), um Ihre Mitarbeiter zu schulen und mit ihnen zusammen ein Konzept zu entwickeln. Ein Teil der Zeit wird direkt an der Boulderwand verbracht (entweder in einer Halle bei uns oder an bestehenden Anlagen in ihrer Einrichtung), der andere Teil beinhaltet theoretische Schulung und Projektentwicklung.

Wir haben bisher erfolgreich die Implementation verschiedener Konzepte für die unterschiedlichsten Einsatzgebiete begleitet, unter anderem in folgenden Bereichen: Vor der Schulung ist es sinnvoll, dass die Mitarbeiter bereits eigene Erfahrung im Bouldern sammeln oder in einer nahegelegenen Boulderhalle einen Grundkurs in Klettertechnik belegen.

Bei Bedarf stehen wir Ihnen natürlich gerne anschließend zur Supervision im Rahmen des Konzeptes zur Verfügung.

Veranstaltungen und Events

Einzelevents

Auf Wunsch bieten wir Ihnen gerne Einzelevents für ihr Team an. Anhand des Boulderns und damit verbundener erlebnispädagogischer Ansätze, lassen sich viele Themen in diesen Veranstaltungen gut aufgreifen: ...oder es kann einfach eine gute Möglichkeit sein uns kennenzulernen und abzuschätzen, ob Sie sich eine weiterführende Zusammenarbeit vorstellen können.
Für die Events ist keine Erfahrung im Bouldern notwendig.

Wochenendveranstaltungen

Mehrmals im Jahr bieten wir ein (verlängertes) Wochenende zum Thema "Yoga/Achtsamkeit und Klettern" in unserem "Hausgebiet" der Fränkischen Schweiz an. In dieser Zeit kommen wir in der "Intensivstation" in Tüchersfeld unter und können von dort aus die mehr als 100 Routen in Laufweite erkunden. Bei Interesse können wir ein solches Wochenende (ab einer Mindestteilnehmerzahl von 6 Personen) auch für Sie organisieren.
Für die Wochenendveranstaltungen setzen wir ein eigenständiges, sicheres Klettern mindestens im fünften Grad voraus.

Wochenveranstaltungen

Ein- bis zweimal in Jahr bieten wir eine komplette Woche zum Thema "Klettern und Yoga" in Katalonien, Spanien an. In dieser Zeit werden wir zusammen in einem Haus wohnen, klettern und praktizieren... und das spanische Leben genießen.
Für die Wochenveranstaltungen setzen wir ein eigenständiges, sicheres Klettern mindestens im fünften Grad voraus.

Aktuell sind folgende Veranstaltungen bereits fix geplant:

Yoga und Klettern - intensivERleben

Kursinhalte:

In diesem Workshop werden wir einige Aspekte der Yogapraxis näher beleuchten und die Verbindung zum Klettern herstellen.
Inhalt des Workshops sind Atem- und Selbstwahrnehmungsübungen zur Förderung der Konzentration, genauso wie Dehn-, Kräftigungs- und Entspannungsübungen für den Körper. Für Unterkunft und Verpflegung in entspannter Atmosphäre ist gesorgt.

Und natürlich können wir gemeinsam an den schönen fränkischen Felsen klettern!

Der Wochenendworkshop 'Yoga und Klettern' richtet sich in erster Linie an Kletterer, die entweder erste Erfahrungen mit Yoga machen möchten, oder die schon Yoga praktizieren und mehr über die Zusammenhänge zwischen Yoga und Klettern erfahren wollen.
Vorausgesetzt werden grundlegende Sicherungskompetenz und eigene Klettererfahrung. Den Schwierigkeitsgrad V+ (UIAA) solltest du im Toprope klettern können.

Solltest du noch keine Klettererfahrung haben und trotzdem teilnehmen wollen, kontaktiere uns bitte persönlich.

Breathe. Connect. Expand. Enjoy!

Klettern und Yoga harmonieren auf besondere Weise. Sie ergänzen und bereichern sich auf physischer und psychischer Ebene. Beim Klettern können wir auf körperlicher, geistiger, emotionaler und sozialer Ebene intensive Erfahrungen machen.
Beim Yoga üben wir uns darin uns selbst besser wahrzunehmen.
Bei beiden ist die Praxis der Schlüssel zur Weiterentwicklung auf dem jeweiligen Weg!

Wer an seinem persönlichen Limit klettert, ganz egal in welchem Schwierigkeitsgrad, stellt schnell fest: Beim Klettern benötigt man weit mehr als einen trainierten Körper. Oft ist es der Kopf, der einen am Weiterkommen hindert. Je schwieriger die Kletterherausforderung, umso wichtiger werden Taktik, Konzentration und Psyche. Trittsuche, unsicheres Klippen und Sturzangst sind nur einige kraftraubenden Faktoren, die sich durch regelmäßige Yogapraxis positiv beeinflussen lassen. Durch die Übungen entwickeln wir einem aufmerksamen, ruhigen und beständigen Geist.

„Das Gehirn ist der wichtigste Muskel beim Klettern“

Die Hatha-Yoga Praxis bietet einen perfekten Ausgleich für den Körper, verbessert Flexibilität und Regeneration.
Zusätzlich entwickeln die Übenden mentale Stärke, Ruhe und Gelassenheit. Durch das bewusste und systematische Einbeziehen von Atmung und Aufmerksamkeit in die Bewegungen entwickelt sich mentale Stärke. So gelingt es auch außerhalb der Komfortzone bewusst und effektiv zu handeln.
Durch die so gewonnene 'Ruhe im Geist' werden Bewegungsabläufe geschmeidiger und präziser, auch wenn wir uns an unseren körperlichen und mentalen Grenzen bewegen.

Im Yoga geht es weniger um ein zu erreichendes Ziel, als darum, etwas über sich selbst zu erfahren. Du musst dazu weder beweglich sein, noch brauchst du irgendwelche Vorerfahrungen. Der „Anfängergeist“ hat einen hohen Stellenwert!

Die Yogastunden finden vor dem Frühstück und Abendessen statt und beinhalten Körper-, Atem- und Entspannungsübungen.

Wie eingangs beschrieben, solltest du grundlegende Kletter- und Sicherungserfahrungen bereits mitbringen. Egal in welchem Schwierigkeitsgrad du dich wohlfühlst, ob du Höhen- oder Vorstiegsangst hast - profitiere von unserer langjährigen Erfahrung.

mehrv

Bei Interesse organisieren wir Veranstaltungen gerne auch exklusiv für Sie.

Team

Stefan Först

  • Boulder-/Klettertherapeut
  • Gesundheits- und Krankenpfleger
  • Yogalehrer BDY/EYU
  • Entspannungstrainer
  • Dozent an der Akademie für Gesundheits- und Pflegeberufe der Uniklinik Erlangen

Matthias Schopper

  • Boulder-/Klettertherapeut
  • Fachkrankenpfleger für Psychiatrie und Psychotherapie
  • Entspannungstrainer
  • Dozent an der Akademie für Gesundheits- und Pflegeberufe der Uniklinik Erlangen

Stefan Fuchs

  • Boulder-/Klettertherapeut
  • Heilpraktiker für Psychotherapie
  • Pflegerische Leitung der Abteilung für Psychosomatik und Psychotherapie der Uniklinik Erlangen
  • Yogalehrer
  • Entspannungstrainer
  • Dozent an der Akademie für Gesundheits- und Pflegeberufe der Uniklinik Erlangen

PD Dr. Katharina Luttenberger

  • psychologische Psychotherapeutin
  • Leitung der "KuS"-Studien zur Wirksamkeit von therapeutischem Bouldern
  • Boulder-/Klettertherapeutin
  • externe Beraterin

Presse

Depression - Kampf gegen die Dunkelheit, BR Faszination Wissen (ca. Min. 19)

Bouldern hilft gegen Depressionen , BR24 Youtube

Klettern gegen Depressionen | 30.04.2014, TV Touring

Stimmen Teilnehmer

Zunächst fühlte ich mich körperlich besser und geistig aktiver und ausgeglichener. Außerdem hat mir (uns) die Teilnahme auch mein Selbstvertrauen wieder aufgerichtet. Aus eigenem Antrieb hätte ich mich nie an diese Sportart herangewagt.Ich wünsche noch vielen Betroffenen die Möglichkeit zur Teilnahme an dieser Therapie.
Horst G.
Insgesamt kann ich schon sagen, dass die Boulder-Therapie bei mir eine extreme Veränderung bewirkt hat. Ich komme jetzt wieder aus den endlosen Gedanken-Schleifen in das tatsächliche Erfahren/Handeln.
Michael B.

Interviews/Artikel

Kontakt

Erfahrungsfeld Klettern (Stefan Först, Stefan Fuchs, Matthias Schopper GbR)
Telefon: 0176 24754808 und 0179 1247572
email: office@erfahrungsfeld-klettern.de
Postanschrift:
Pfarrstrasse 15 | 91054 Erlangen

➤ Datenschutzerklärung

Partner